Algiers beleuchten die »Unterseite der Macht«
Interview: Dagmar Leischow
Franklin James Fisher, Sänger und Gitarrist der US-amerikanischen Band Algiers, verarbeitet in seinen Liedern gesellschaftliche Widersprüche. Auf dem neuen Album stehen Rassismus und Rechtsruck in den Vereinigten Staaten im Mittelpunkt. Seine Kritik kleidet Fisher mit seinen Kollegen in einen eigenwilligen Sound, der Soul mit Gospel, Punk und Krautrock-Elementen vereinigt. M&R sprach mit dem Musiker über die regressiven Entwicklungen in seinem Land.
Warum heißt die neue Algiers-CD »The Underside of Power«?
Erstens fasst dieser Albumtitel gut zusammen, worüber wir in unseren Songs sprechen. Und zweitens sagte mal jemand zu mir: »Du weißt nicht, was Macht ist, solange du nicht auf der falschen Seite stehst.« Genau das ist doch der Punkt. Erst wenn du mit den Mächtigen konfrontiert wirst, erkennst du, wie machtlos du selber bist. Zum Glück ist Macht nichts Absolutes. Die Machtverhältnisse verschieben sich mit den sich ständig verändernden gesellschaftlichen Strömungen. Insofern besteht immer ein bisschen Hoffnung – egal, wie aussichtslos die aktuelle Lage erscheinen mag.
Die USA haben auf jeden Fall einen Rückschritt gemacht.
Seien wir ehrlich: Zumindest unterschwellig war die amerikanische Gesellschaft immer von faschistischen Tendenzen durchdrungen. …
Algiers The Underside of Power
Matador Records
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 3/2017, erhältlich ab dem 30. Juni 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.