Das Medium »Musikvideo« wird seit Jahren totgeredet. Dabei ist es quicklebendig
Text: Matthias von Viereck, Foto: Uwe Flade
Uwe Flade gehört zu den wichtigsten deutschen Videoregisseuren. Clips hat er unter anderem für a-ha, Rammstein und Depeche Mode gedreht, zudem arbeitet er im Werbebereich. m&r sprach mit Uwe Flade auf dem Kongress »SoundTrack_Cologne« über die Kunst des Musikvideos, knappe Budgets und die Zukunft des Mediums.
Was macht mehr Spaß: ein Werbespot für Burger King oder ein Video für Franz Ferdinand?
Der Spot macht mehr Spaß, äh, ich mein natürlich das Video! Der Spot bringt mehr Geld. Wo hast du den Burger King-Spot gesehen? Ist der noch auf meiner Seite, ich hoffe nicht…
Der steht in der Liste deiner Arbeiten, gesehen habe ich den nicht.
Das möchte man auch nicht sehen. Es geht ums Geld. Bei Musikvideos verdient man ja so wenig. Von 55 Videos habe ich nur bei drei gut verdient. Die waren für Rammstein und Depeche Mode. Alles andere ist unterirdisch bezahlt, das musst du aus Liebe machen. Ich habe Videos immer geliebt, Commercials sind nur ein Beruf. Damit verbinde ich kaum Emotionen.
Und welche Emotionen verbindest du mit Musikvideos?
Es ist eine sehr offene filmische Sprache, die von Animation bis Abstraktion alles beinhaltet. Man hat drei Minuten, um eine Welt zu entwerfen.
Das komplette Interview lesen Sie in der melodie&rhythmus 1/2011, erhältlich ab dem 4. Januar 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
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