Mitch Ryder begeistert auf seiner Wintertour mit Engerling und Piatkowski durch deutsche Lande. Und Yoko Ono feiert ihren Achtzigsten
Text: Gloria Fernandez, Foto: Markus Lubitz
Mitch Ryder, Jahrgang 1945, ist ein Überlebender. Anders als Yoko Ono, Jahrgang 1933, Tochter einer wohlhabenden japanischen Bankiersfamilie. Die erschloss sich die Welt, strebte zielbewusst nach Höherem, zunächst als Fluxus- Künstlerin, dann, an der Seite von John Lennon, Musikerin und politische Aktionistin, Mutter, Erbverwalterin, milliardenschwer wohl, und wieder Künsterin. Die Turbulenzen, denen sie ausgesetzt war, führten zu keiner Zeit dazu, dass sie aufgab. Sie blieb stark und äußerlich unbeschadet.
Dagegen wechselte William Levise alias Mitch Ryder – sein Pseudonym fand er im Telefonbuch der US-Autostadt Detroit – auf der Suche nach sich selbst mehrfach seine Identität, sprang dem Tod von der Schippe, verspielte seinen Ruhm als einer der ersten großen weißen Bluesrock-Sänger (Mitch Ryder And The Detroit Wheels) gegen Ende der 1960er,ließ sich von seinem Management zum Lackaffen machen, scheiterte auf der Bühne und im Leben, schlug sich als Gelegenheitsarbeiter durch, lieferte im Rockpalast 1979 ein irres Konzert ab, war allerdings leider vollständig betrunken – in Folge ein Dauerzustand. Und doch: »Als Kind aus der Arbeiterklasse hatte ich gelernt zu überleben«, sagte er mal im Interview. Zuletzt klappte das im Februar, als ihn und seine Frau die Airbags ihres Buick retteten, nachdem sie nahe Detroit ein entgegenkommender Pickup frontal rammte.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 3/2013, erhältlich ab dem 26. April 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.