Am 24. Mai feiert Bob Dylan seinen 70. Geburtstag. Wir erinnern aus diesem Anlass an ein Konzert in Berlin, das er wohl längst vergessen hat, das bei seinen Besuchern aber auch nach 23 Jahren noch für Wutanfälle sorgt.
Bob Dylan spielte am 17. September 1987 vor 100.000 Zuschauern im Treptower Park. Er nuschelte als weißgekleidetes Strichmännchen teilnahmslos ins Mikrofon, starrte apathisch in die Wolken und verschwand nach einer Stunde grußlos. Die Wirkung war phänomenal: So viele Fans hat Bob Dylan wohl noch nie auf einen Schlag verloren.
Auch der Rezensent der »Melodie & Rhythmus« zeigte sich irritiert. Ulf Drechsel schrieb im Heft 12/1987 seine kritische Sicht auf das Ereignis. Wir dokumentieren die Rezension in gekürzter Form.
Kurz vor seinem Part wurde Bob Dylan in einem Bus, dessen Scheiben verdunkelt waren, für das Publikum unsichtbar an die Bühne gefahren. Ohne auch nur ein Wort mit irgendeiner Person seines engsten Umfeldes zu sprechen, bestieg er die Bühne, ging ans Mikrofon, und die Reise in die Rockgeschichte begann. Für viele wurde es ein langweiliger Trip durch die eigene Vergangenheit.
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 2/2011, erhältlich ab dem 1. März 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
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