
Duke Ellington
Foto: Reichert Picture Alliance (AP)
Eine Session mit Duke Ellington verhalf Conny Plank 1970 zum Durchbruch
Interview: Olaf Maikopf
Bevor Conny Plank 1975 die legendäre Schallplatte »Autobahn« der Techno-Pop-Pioniere Kraftwerk zum Erfolg mischte, arbeitete er längere Zeit als Tontechniker in den Kölner Rhenus-Studios. Dort nahm er die damals neue elektronische Musik der Band Cluster, aber auch eine Session des großen Duke Ellington auf. M&R sprach Planks Sohn Stephan und Ellingtons Enkel Paul.
Stephan, damals war Ihr Vater noch ein unbekannter Tontechniker. Wie kam es dazu, dass er mit Duke Ellington arbeiten konnte?
Duke Ellington war in Köln, um Radioaufnahmen zu machen. Und nach der Probe fragte mein Vater, ob man nicht zusammen etwas aufnehmen könnte. So kam es zu der jetzt vorliegenden Session. Am Ende der Aufnahme wollte Ellington die Musik hören. Dies machte meinen Vater sehr nervös, denn Ellington war ein Held für ihn. Aber als der nach dem Anhören sagte, »Young man, you are doing a good sound«, war das für meinen Vater wie ein Ritterschlag. Als damals angehender Tontechniker von Ellington so ein Lob zu bekommen, ließ meinen Vater sagen: »Jetzt bin ich ein Tonmeister.«
Sie verwalten das Bandarchiv ihres 1987 verstorbenen Vaters. Was dachten Sie, als Ihnen dort die Ellington-Aufnahmen in die Finger kamen?
Für mich war es ein magischer Moment. Sie müssen sich vorstellen, man kann heutzutage ein Band, das 40 Jahre alt ist, nicht einfach auf die Tonbandmaschine legen. …
Duke Ellington The Conny Plank Session
Grönland
www.dukeellington.com
Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 5/2015, erhältlich ab dem 28. August 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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