Melodie & Rhythmus

»Wir wollen nicht, dass der gewählt wird, der am schönsten singt«

28.08.2010 09:07

Lesen Sie hier die ungekürzte Fassung des Interviews.
Text: Lena Zade & Johannes Gernert, Foto: Erik Weiss

Element of Crime am 17.10.1987 in der Berliner Zionskirche
Sven Regener war bereits in Westberlin mit seiner Band Element of Crime als Indierock-Melancholiker erfolgreich, bevor er mit seiner Lehmann-Trilogie zum bitter-ironischen Beststeller-Autor wurde. 20 Jahre nach dem Einigungsvertrag: ein Gespräch über Wenderomane, Westalgie und die entscheidenden musikalischen Ost-West-Unterschiede. Geführt von Lene Zade (geboren 1969 in Potsdam, DDR) und Johannes Gernert (geboren 1980 in Würzburg, BRD).

Sie haben mit Herrn Lehmann einen Romanhelden mit hohem Problembewusstsein geschaffen, einen großen Problematisierer. Vor 20 Jahren wurde Deutschland wiedervereint. Wenn Sie zurückblicken – mal ganz pauschal gefragt: Was ist alles schiefgelaufen?
Sven Regener: Das ist eigentlich eine dumme Frage. Genauso gut könnte man fragen, was gut gelaufen ist.

Na gut: Was ist gut gelaufen?
Sven Regener: Daran, dass die Mauer nicht mehr steht? Dass du als Musiker keinen Schein vom Staat brauchst, um in einer Kneipe auftreten zu können? Meinungs-, Rede-, Versammlungs-, Pressefreiheit? Soll ich das erklären? Also, was is’n das für’n Scheiß?

Das Jubiläum ist ja in diesem Jahr nicht mehr Mauerfall, sondern Wiedervereinigung. Und da kann man doch fragen: Was war gut, was vielleicht schlecht daran?
Sven Regener: Wir machen einfach mal Staatsbürgerkunde 1, erste Stunde. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sieht vor, dass die noch unter Herrschaft der Sowjetunion stehenden Bundesländer ihren Beitritt zur BRD erklären können. Jederzeit. Es gab entsprechende Wahlen. Da hatte jeder in der DDR seine Stimme. Da haben sie genau die Parteien gewählt, die später genau das gemacht haben, was sie vorher angekündigt hatten. Dann haben all diese Bundesländer ihren Beitritt erklärt. Sowas kann man doch auch einfach mal akzeptieren. Was wäre denn die Alternative gewesen? Frag doch mal einen Polen oder einen Rumänen, wie es denen heute geht, und dann vergleiche den Lebensstandard mit Dresden oder Stralsund.

Es gibt Leute, die sagen, da sei ein wenig viel Osten verloren gegangen.
Sven Regener: Ich bin in Bremen aufgewachsen, in den 60er Jahren. Was glaubst du, was davon noch da ist, von den 60er Jahren in Bremen-Ost. Nichts! Und natürlich auch alles. Denn alles, was wir heute haben, gründet sich irgendwie auch in Bremen-Ost. Solche diffusen Beschwerden, damit kann ich nichts anfangen. Das ist einfach nur Denkfaulheit. Wir könnten konkret werden, über durch die Einheit entstandenen Sozialversicherungsfragen reden, oder über den Wandel der Industriestrukturen im Osten oder so. Das wäre wirklich politisch und sicher auch sinnvoll. Aber speziell als Musiker will ich nicht über solche Sachen reden. Eine Band ist keine politische Pressure-Group. Die ist dazu da, Lieder zu machen.

Einige Ihrer Lieder haben Sie als Element of Crime vor dem Mauerfall im Ostteil der Stadt gespielt, in der Zionskirche. Wie kam das?
Sven Regener: Das Konzert wurde von Silvio Meier organisiert, der dann kurz nach der Wende von Rechtsradikalen ermordet worden ist. Er hatte einen Bruder im Westen, der im Chamisso-Viertel, im selben Haus wie unser damaliger Bassist, wohnte. Der sagte uns, dass sein Bruder da was in einer Kirche im Osten organisieren könne. Ohne die Konzertagentur der DDR. Die Veranstaltung wurde als Andacht mit Musik deklariert. Im Juli 1987 kamen ungefähr 200 Leute. Es war wie ein Auftritt in einem ganz exotischen und zugleich, durch die Architektur und das ganze Weichbild der Stadt, total vertrautem Land. Da sah man in der Schönhauser Allee aus dem Fenster auf die Hochbahn und fühlte sich wie in einem Paralleluniversum. Du bist in derselben Stadt, und alles ist gleich, aber trotzdem ist alles ganz anders. Das war bizarr. Eine Welt entfernt von zu Hause, aber eigentlich bloß zwei Straßen weiter.

Das ist ja heute manchmal nicht so anders.
Sven Regener: Heute ist das ganz anders. So was kannst du dir nicht vorstellen. Ich kann es mir selber kaum mehr vorstellen. Ein paar Tage nach dem Gig haben sie ein paar Leute aus der Umweltbibliothek verhaftet. Da hatten wir gerade noch vor dem Gig abgehangen. Es galten ganz andere Regeln, als Westler hat man das überhaupt nicht kapiert. Man wusste nichts über die Bedingungen von Musikern in Ostberlin.

Durch Biermann konnte man ein bisschen wissen, wie es in der DDR läuft.
Sven Regener: Biermann war Dissident, prominent und ein Sonderfall. Und natürlich wusste man, dass die DDR eine Diktatur ist. Aber wir reden hier über so alltägliche Dinge wie die Spielerlaubnis, die jeder Musiker brauchte. Dass es Bands gab, die quasi einfach so nicht auftreten durften. Ich fragte damals blöd und naiv, ob man dann nicht wenigstens in Kneipen spielen dürfe. Durfte man natürlich nicht. Wie man eine solche grundsätzliche Lebensäußerung, ein bisschen Musik zu machen, so akkurat beherrschen kann, das ist schon pervers. Da sitzt jemand in so einer Prüfungskommission, die die Einstufungen macht, und sagt: »An euren Texten müsst ihr aber noch arbeiten.« Das fanden wir bizarr. Naja, wir waren halt auch naiv…

Sie haben nach dem ersten Zionskirch-Auftritt noch ein zweites Konzert gespielt.
Sven Regener: Silvio sagte, das machen wir noch mal. Und beim zweiten Mal war es plötzlich wahnsinnig voll. Und es gab diesen Skinheadüberfall. Das war alles sehr undurchsichtig und auch sehr schrecklich.

Nach der Wende, als Asylbewerberheime brannten, haben Sie einen Song gegen Rechtsextreme gemacht, »Unter Brüdern«. Jetzt spielen Sie den nicht mehr. Warum?
Sven Regener: Was soll man damit live anfangen? Mitsingen? Abnicken? Das ist doch irgendwie komisch.Was damals wirklich was gebracht hat, war die Sache mit den Lichterketten, eigentlich ja eine ganz bescheuerte Sache. Da zünden die Asylbewerberheime an, und dann macht man selber mit Kerzen rum, das ist doch eigentlich total krank. Aber wichtig und richtig war es trotzdem, weil endlich eine breite öffentliche Gegenreaktion entstand. Die Medien und auch sonst jeder starrte ja damals wie das Kaninchen auf die Schlange. Wann brennt das nächste Asylbewerberheim? Hoyerswerda, Rostock … Dann tun sich plötzlich 100.000 Leute zu einer Lichterkette zusammen und sagen: »Wir sind dagegen.« Das ist wie beim Schachspielen. Nicht der schönste Zug, aber man muss ihn machen, man muss sehen, dass man dem Gegner die Initiative nimmt.

Muss man da als Künstler mitmachen, sich äußern?
Sven Regener: Als Künstler: nein. Als normaler Staatsbürger: ja. Was ist, wenn ein Künstler sagt, er sei gegen Rechtsextremismus und ich finde dessen Kunst ganz furchtbar? Was ist dann?

Dann kann man sagen: »Das ist scheiß Musik, aber schön, dass er sich so vernünftig äußert.«
Sven Regener: Ja, aber was soll das denn dann bringen, das Künstlerding, wenn das so beliebig ist? Was ist denn das für eine Vorstellung von Aufklärung, von Vernunft? Dass Leute, weil sie jemanden toll, sexy finden, deswegen dessen politische Meinung übernehmen?

Sie werden im besten Fall auf das Problem aufmerksam.
Sven Regener: Der Künstler nimmt die Leute beim Gefühl. In der Politik ist aber die Vernunft das wichtigste. Wenn ich die Leute beim Gefühl nehme und das politisch ummünze, ist das Manipulation. Das ist nicht Aufklärung. Das Komische ist, dass gerade bei den Linken diese blöde Sau durchs Dorf rast: der Künstler, der Leute versucht, von etwas zu überzeugen. Das ist Manipulation. Das ist reaktionär, das ist schlecht. »Ich habe bei Hitler immer so die Fackelaufzüge gemocht« – das ist genau das.

Ist das immer so, dass Kunst über Gefühl funktioniert?
Sven Regener: Natürlich. Und das ist ja auch in Ordnung so. Aber in der Politik sind Gefühle gefährlich. Nach dem Motto: Ich mag die Türken nicht, deswegen müssen die raus. Oder: Ich mag sie, deshalb dürfen sie bleiben. Als ob es darum ginge, wen man mag. Das ist das Gegenteil von Vernunft. Das ist Populismus. Leute werden gewählt, weil sie besser aussehen, weil sie sympathischer sind. Aber das ist antiaufklärerisch. Wir wollen nicht, dass der gewählt wird, der am schönsten singt. Wir wollen politische Inhalte. Das ist Aufklärung. Aber warum verplempern wir unsere Zeit hier überhaupt mit so einem Quatsch? Ich dachte, wir wollten über Musik und die Wende reden?

Über Musik und über Literatur. Sie haben die äußerst erfolgreiche Lehmann-Trilogie geschrieben. Dabei beginnen Sie mit »Herr Lehmann« bei der Wende, von da an geht es mit den nächsten Romanen zeitlich rückwärts. Die Nachwendezeit erschien Ihnen offenbar nicht spannend.
Sven Regener: Man könnte sich ja vorstellen, dass das ganze Lehmann-Buch auch ohne den Mauerfall funktioniert.

Warum hat es Sie nicht interessiert, Lehmann in die Einheit zu schicken?
Sven Regener: Menschen verkörpern nicht so was wie die deutsche Einheit.

Helmut Kohl?
Sven Regener: Das ist dem auch bloß passiert. Die ganzen Befürchtungen übrigens, die ich damals auch hatte: »Oh, schlimm, das Dritte Reich kommt wieder.« Das ist auch alles nicht so eingetreten. Alle Linken und Linksliberalen hatten diese Sorge. Der Mauerfall als größter anzunehmender Unfall. Das ist mir später erst klar geworden, wie unmenschlich und ideologisch verbohrt man da war: Was soll denn daran bitte schlimm sein? Was war denn an der Mauer gut? Warum soll das heißen, dass gleich alle wieder Pickelhauben aufsetzen und im Stechschritt marschieren?

Was hätte Lehmann nach der Wende gemacht?
Sven Regener: Lehmann ist an einem Wendepunkt. Er ist so sehr mit seinem eigenen Kram beschäftigt, dass er nicht sieht, dass sein Freund in die Klapse kommt. Das ist wichtiger für ihn als die Wende. Größere weltgeschichtliche Ereignisse können bei dem Einzelnen viel weniger Spuren hinterlassen, als man denken würde. Es haben sicher viele Leute an dem Tag erfahren, dass sie Krebs haben und demnächst sterben. Für die hat das nicht mehr die Bedeutung.

Würde Lehmann heute im Prenzlauer Berg leben?
Sven Regener: Am Ende von Herrn Lehmann ist ja alles wieder möglich. Das sind so schöne Momente im Leben, alles in der Schwebe.

Wie würde so ein Lehmann den Prenzlauer Berg wahrnehmen?
Sven Regener: Da bin ich alter Postmarxist: Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Das hängt ganz davon ab, wie es ihm gerade geht. Ich selber habe zu Stadtteilen nie eine Meinung gehabt. Stadtteile sind keine handelnden Subjekte. Man sollte aus den Leuten dort auch keine schablonenhaften Pappkameraden machen. Es gibt nicht den typischen Kreuzberger. Pappkameraden taugen für die Kunst nichts. Die können nicht überraschend agieren.

Schriftstellerkollegen haben sich mit der Wende intensiver befasst.
Sven Regener: Tja: Die beiden Bewerber um den großen Wenderoman waren Thomas Brussig und Ingo Schulze. Und wer hat gewonnen: Uwe Tellkamp (lacht). Als Außenseiter kam er erst spät nach vorne, dann aber mit drei Längen Vorsprung ins Ziel. Im Grunde kann man aber über so was Komplexes wie die Wende gar keinen Roman schreiben. Man kann nur über konkrete Leute schreiben.

Was wäre ein adäquates Label für die Lehmann-Triologie?
Sven Regener: Keine Ahnung. Ich bin als Kritiker eine völlige Fehlbesetzung.

Schwelgen Sie in Ihren Büchern in Westalgie?
Sven Regener: Ich glaube, dass das Leander Haußmann sehr gut ausgedrückt hat, am Ende von Sonnenallee: »Ich lebte mal in einem seltsamen Land. Und es war die schönste Zeit meines Lebens. Denn ich war jung und verliebt.« Das ist der entscheidende Punkt. Die Leute sagen: Damals in der DDR, da war das alles noch so … Aber damals hatten sie auch noch kein Rheuma und kein Diabetes Typ II. Und sie waren jung, hatten gerade ihre Frau kennengelernt, und das Kind war noch ganz niedlich. Ja, natürlich ist das eine tolle Zeit. Westalgie wie auch Ostalgie sind – wie jede Form von Nostalgie – auch nur die Sehnsucht nach einer Welt, die es nie gab.

Sie sind nicht westalgisch?
Sven Regener: Nein. Das bringt doch nichts.

Wenn Sie sich an die Zeit der Konzerte in der Zionskirche erinnern, vor 20 Jahren: Sind die Kontakte bestehen geblieben?
Sven Regener: Ich hatte keine Kontakte. Man war ja viel zu schüchtern. Das erste Mal, dass ich wirklich in Kontakt kam mit Musikern, die im Osten sozialisiert wurden, war, als ich Subway to Sally produziert habe.

Das sind Potsdamer Musiker, die eine Mischung aus Metal und Mittelaltermusik machen. Was war der Unterschied zu einer Westband?
Sven Regener: Sowas wie typische Westband und typische Ostband gibt es natürlich auch nicht. Subway to Sally bestand aus meiner Sicht als Band aus zwei Teilen. Das eine waren mehr so Folkies und Freaks, die bei Mittelalterspektakeln mitmachten, und das andere war eine Fraktion, die vorher so eine knallharte Ost-FDJ-Metal-Band hatten. Das waren ja zwei völlig verschiedene Welten, die da zusammenkamen. Als Westler fiel mir allerdings auf, dass das eine relativ hierarchische Band war, es gab Chefs und Nicht-Chefs. Eine Band aus dem Kreuzberg/Schöneberg der 80er Jahre, wie Element of Crime, sah sich hingegen immer extrem als Kollektiv. Anders war auch, dass viele der DDR-Rockmusiker auf Musikschulen waren, auf der Hanns Eisler etwa. Das führte dazu, dass viele Kriterien aus der klassischen Konzertmusik Eingang in die Diskussion fanden. Jedenfalls bei der Metal-Fraktion, was natürlich auch mit dem Charakter von Metal zu tun hat.

Wie wurden Sie Produzent von Subway to Sally?
Sven Regener: Über eine Bekannte, die das vermittelte. Ich produzierte Subway to Sally einmal für Vielklang und einmal für die BMG. Ich riet ihnen, ihre Musik auf Deutsch zu machen und diese spezielle Spannung beizubehalten, also ein Teil macht Folkmusik, ein Teil Heavy Metal. Subway to Sally waren die Pioniere einer ganzen Musikrichtung, dieser Heavy-Metal-Mittelalter-Crossovergeschichte. In Extremo, Tanzwut, die kamen alle später.

Eine lupenreine Punkband waren Element of Crime auch nie.
Sven Regener: Wir waren nie Punk, wir waren eher eine Indierockband. Wir kamen aus diesem Westberliner 80er-Jahre-Ding, dieser ganzen Postpunk-, Avantgardegeschichte mit Kunstanspruch. Letztlich begannen wir als Velvet Underground-Epigonen.

Wie kam es dazu, dass John Cale die zweite Platte von Element of Crime produzierte?
Sven Regener: John Cale war der einzige, dem wir als Produzent vertrauten.

Dann ruft man den an und er kommt?
Sven Regener: Wir wurden damals von AtaTak an die Polydor verkauft, eigentlich ja eine Schlagerfirma. Die sagten, ihr müsst unbedingt einen Produzenten haben. Ihr könnt nicht das Geld einfach so nehmen, ihr braucht jemanden, der dafür verantwortlich ist. Dann haben die uns eine Liste gegeben, und wir haben angekreuzt, wen wir vertrauenswürdig fanden. Darunter waren T-Bone Burnett, Elvis Costello, Brian Eno. Die hatten natürlich alle keine Zeit, bis auf John Cale. Wir hatten da wahnsinnige Angst vor. Denn die 80er waren die große Zeit der Produzenten. Die machten aus einem was ganz anderes. Das war wie eine Geschlechtsumwandlung. Du gehst als Avantgarderocker rein und kommst als Matt Bianco raus.

Und mit John Cale sind Sie gut klargekommen?
Sven Regener: Ja, der war auf unserer Seite und außerdem völlig autoritär! Wir waren eine Kreuzberger Freakband, die sich die ganze Zeit stritt, weil’s eben keinen Chef gab. Cale sagte: »Es interessiert mich nicht, was du willst, was deine Vorbilder sind. Halt’s Maul! Spiel!« Das war für uns genau das Richtige, sonst hätten wir uns zerfleischt.

Was waren Sie für ein Produzent im Vergleich?
Sven Regener: Ich war genauso. Ganz junge Bands muss man vor sich selbst schützen, sonst fangen die an zu diskutieren und hören nie wieder auf.

Haben sie noch mehr Bands mit Ostvergangenheit produziert?
Sven Regener: Nein, das hat schon ziemlich bald keine Rolle mehr gespielt. Ich kenne viele Leute, die im Osten aufgewachsen sind, und natürlich haben die andere Erfahrungen. Aber das ist doch normal im Leben. Jörg Thadeusz hat mir in seiner Fernsehsendung so eine Frage gestellt: »Herr Regener, wenn es Sie auf eine einsame Insel verschlagen hat und da ist nur ein anderer Mensch, soll das einer aus dem Osten oder Westen sein?« Da ist mir aufgefallen, dass ich über sowas schon lange nicht mehr nachdenke.

Das Interview erschien in der melodie&rhythmus 4/2010, erhältlich ab dem 7. September am Kiosk oder im Abonnement.

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