
Hannah Ryggen: »Ethiopia« (Äthiopien), 1935, Bildteppich aus Wolle und Leinen, 160 x 380 cm
Foto: Thor Nielsen VG Bild-Kunst, Bonn 2019
(Wieder-)entdeckung von Hannah Ryggen als einer bedeutenden politischen Künstlerin des 20. Jahrhunderts
Bastian Tebarth
Die 1894 in Malmö geborene schwedisch-norwegische Künstlerin Hannah Ryggen stammte aus dem Arbeitermilieu, war Feministin, Pazifistin und Kommunistin. Sie arbeitete als ausgebildete Lehrerin und Malerin in einem Metier, das sie sich selbst erschlossen hatte: der künstlerischen Weberei. Sie fertigte ab den 1930ern auf einem Bauernhof auf der kleinen Halbinsel Ørland am Nordmeer mit einem Webstuhl großformatige Wandteppiche wie den »Hitler-Teppet« und schuf damit ein hoch-politisches Werk, das heute kaum jemand mehr kennt.
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Hannah Ryggen
Schirn Kunsthalle Frankfurt
26. September 2019 bis 12. Januar 2020
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 4/2019, erhältlich ab dem 13. September 2019 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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