Prince liebte die schönen Dinge – und predigte den haltlosen Konsum
Andreas Jacke
Die durchaus sehr charmanten Songtexte von Prince sind nicht nur von seinen Lieblingsthemen, romantischer Liebe und heißem Begehren, durchdrungen – sie belegen gleichzeitig, wie tief der schüchterne kleine Mann der Illusion des »American Way of Life« erlegen war. Der Traum von einem karrierebedingten gesellschaftlichen Aufstieg vom Tellerwäscher zum Millionär findet sich schon in seinem ersten Kinofilm »Purple Rain« (1984), der neben dem hinreißenden Titelsong letztendlich die Geschichte eines musikalischen Durchbruchs erzählte. In den 80er-Jahren glaubte man noch, dass der Aufstieg in die Oberschicht automatisch ein gutes Leben bedeutete. Geld auszugeben war nicht moralisch verwerflich, sondern galt als schick. Wer dazugehören wollte, musste nicht nur originell, sondern auch teuer angezogen sein.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 4/2016, erhältlich ab dem 1. Juli 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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