Róisín Murphy liebt es, sich ständig neu zu erfinden
Dagmar Leischow
Eigentlich gilt Róisín Murphy als glamouröse Künstlerin, die gern mit Mode spielt. Umso überraschter ist man, wenn die blonde Irin zum Interview in einem Berliner Hotel ungeschminkt in Jeans und grauem Sweatshirt erscheint. Hat sie etwa einen krassen Richtungswechsel eingeschlagen? Nein. Das Video zu ihrer Single »Ten Miles High« zeugt davon, dass der visuelle Aspekt für sie immer noch extrem wichtig ist. Die 42-Jährige spielt in ihrem Clip mit der Achsensymmetrie: Sie spiegelt sich selber, während sie durch eine Londoner U-Bahnstation stromert. Oder eine imposante Kirche betritt. Man könnte meinen, sie habe nicht nur sich inszenieren wollen, sondern auch die britische Hauptstadt. Volltreffer! »Ich habe lange gebraucht, um mit London warm zu werden«, sagt Murphy. »Aber jetzt liebe ich diese Metropole. Vor allem ihre Architektur.«
Für schöne Bauwerke hatte die Musikerin schon als Jugendliche ein Faible. Als sie mit einem Architekturstudenten liiert war, begleitete sie ihn oft als Gasthörerin zu seinen Vorlesungen an die Sheffielder Universität. Das hat sie geprägt.
Róisín Murphy Take Her Up to Monto
PIAS
www.roisinmurphyofficial.com
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 4/2016, erhältlich ab dem 1. Juli 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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