Foto: Joe Loghrell
Beyond the Redshift Festival The Forum, The Dome und Boston Arms, London
Alex Czarnovic
Wer Metal immer noch für die Domäne spätpubertierender Schwanz-Rocker hält, hat schon lange nicht mehr vorbeigehört – zumal dieses Klischee nur eine relativ kurze Zeitlang wirklich passte. 1993 konnte Robert Walser dem Genre in seinem Buch »Running With the Devil« noch attestieren, dass sich dort alles um Macht und Männlichkeit drehe. Doch in jüngerer Zeit hat die Metal-Welt sich offensichtlich auf ihre spirituellen Wurzeln, nämlich Black Sabbath, zurückbesonnen. Man erinnere sich: Der Band aus Birmingham, dem verfallenden, postindustriellen Detroit Englands, ging es um Dysphorie und Machtlosigkeit. Die Acts, die der Einladung der schwedischen Post-Metal-Band Cult of Luna nach London folgten, um an »Beyond the Redshift« teilzunehmen, legten mal mehr mal weniger explizit Zeugnis von dieser Entwicklung ab.
Einen ersten Eindruck der »audiovisuellen Erfahrung«, die Cult of Luna angekündigt hatten, gab das Soloprojekt Syndrome. Allmählich steigerten sich die leise klagenden Akkorde des Gitarristen mithilfe von Loop- und Effektpedalen zu einem überwältigenden Wehgesang, in dem das halbstündige Instrumental »Now and Forever« kulminierte.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der M&R 4/2014, erhältlich ab dem 27. Juni 2014 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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