Roman Fischer in der Großstadt
Text: Katja Schwemmers
Nach vier Jahren Pause bringt Roman Fischer sein drittes, selbstbetiteltes Album auf den Markt. Damit markiert das Wunderkind des Indiepop den beruf lichen und persönlichen Neuanfang.
Mit dem dritten Album ist dir der Sprung zum Majorlabel gelungen!
ROMAN FISCHER: Das fühlt sich gut an. Ich habe wohl das ungewöhnliche Glück gehabt, dass man mir drei Jahre Zeit gegeben hat, um diese Platte zu machen.
Wie hast du die Zeit genutzt?
ROMAN FISCHER: Ich war unzufrieden in Augsburg. Also bin ich nach Berlin umgezogen. Dort musste ich erst mal leben, damit ich etwas zu erzählen habe. Und ich war oft in Schweden, wo mein Produzent Patrick Berger wohnt.
Das komplette Interview lesen Sie in der melodie&rhythmus 3/2010, erhältlich ab dem 6. Juli am Kiosk oder im Abonnement.
ROMAN FISCHER: s/t
Das dritte Werk von Fischer ist wie ein Roman in zwei Teilen. Während er sich in der ersten Albumhälfte dem schmissigen Elektropop widmet und damit die Clubkultur seiner Wahlheimat Berlin aufsaugt, bezirzt er uns in der zweiten Hälfte als Songwriter am Piano, der Einflüsse wie Muse nicht verheimlicht und zwischen Bombast und Kitsch, Melancholie und Glücksgefühl pendelt. Spannender ist natürlich letztere Inkarnation von Roman Fischer, deren Haltbarkeitsdatum auch weniger begrenzt scheint. Fazit: Musik für Großstadt-Hipster und Indie-Nerds.
Vertigo Berlin/Universal, VÖ: 23.07.2010
www.romanfischer-music.de
