Joy Denalane ist die unbestrittene Königin des deutschen Soul. Im Interview mit m&r spricht sie über die Liebe und über Thilo Sarrazin, über Quotenfrauen und Konkurrentinnen um ihre Krone
Text: Matthias von Viereck, Fotos: Justin Kresse, Jackie Herdt
Ich habe deine neue Single »Niemand (Was wir nicht tun)« zum ersten Mal bei der »Echo«-Verleihung gehört. Als euer Auftritt kam, dachte ich: Echt stilvoll!
Es hat dir gefallen, das freut mich!
Und dann die unglaubliche Stimme von Max Herre. Du ahnst sicher, an wen ich dabei denken musste?
Curtis Mayfield! (lacht)
Genau. Das klingt wirklich sehr nach Mayfield. Wie hat Max das hinbekommen?
Keine Ahnung, er ist einfach rein in die Kabine. Es war auch gar nicht geplant, dass er das macht, er wollte mir nur zeigen, was er sich da vorstellt, wie das klingen könnte. Er war aber so perfekt, dass wir fanden: Das ist doch genau das, was dem Song fehlt. Curtis ist aber auf jeden Fall die Assoziation, die ich auch hätte, wenn ich den Song nicht kennen würde.
Beim Eröffnungsstück zu deiner vorherigen Platte »Change« fühlten sich einige an Marvin Gaye erinnert. »Niemand« und »Change« haben ja auch etwas von einem Aufruf. Damals hieß es: »A Change Is Coming Our Way”, jetzt: »Niemand wird tun, was wir nicht tun«.
Auf jeden Fall, auch wenn der Bezug zur letzten Platte nicht unbedingt beabsichtigt ist. Ich will mir das auch selbst sagen: Dass man auch bei sich gucken muss, dass man dran bleibt, was ja nicht immer einfach ist.
Das komplette Interview lesen Sie in der melodie&rhythmus 3/2011, erhältlich ab dem 3. Mai 2011 am Kiosk oder im Abonnement.
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