Kate Nash kratzt energisch am britischen Pop-Thron
Text: Olaf Neumann, Foto: Pat Graham
Stühlerücken im Haus der britischen Sängerinnen. Lily Allen verabschiedete sich 2009 beleidigt in den Ruhestand, weil sie den Kampf gegen Filesharer nicht gewinnen konnte. Bei der teilnarkotisierten Amy Winehouse weiß niemand so genau, ob die nächste Pressemeldung nur die übliche Konzertabsage oder ihre Sterbeanzeige sein wird. Doch der Abschiedsschmerz hält sich in Grenzen. Die 22-jährige Kate Nash steht längst als Nachfolgerin bereit. m&r sprach mit der Londoner Sängerin und Pianistin, die sich für ihr zweites Soloalbum »My Best Friend Is You« vom Punk inspirieren ließ.
Auf dem neuen Album hört man Anklänge an die Girl-Groups der 60er, Riot Grrrl der 90er und Punk. Was bedeutet dir Punk?
KATE NASH: Meine Moralvorstellungen sind stark vom Punk geprägt. Je länger ich mit der Unterhaltungsindustrie zu tun habe, desto mehr sehe ich mich umgeben von anderen Musikern, mit denen ich nicht einverstanden bin. Die sind alle so angepasst und gleichförmig.
Ich will aber keine Diva werden und einem Werbepartner die Hand schütteln müssen. Über uncoole Sängerinnen, die sich als alternativ
ausgeben, könnte ich mich wirklich aufregen. Gerade deshalb ist Punk umso wichtiger. Für mich ist Musik Rebellion.
Das komplette Interview lesen Sie in der melodie&rhythmus 2/2010, erhältlich ab dem 4. Mai am Kiosk oder im Abonnement.
KATE NASH: My Best Friend Is You
Universal
www.katenash.co.uk
TERMINE:
25.05. Berlin – Astra
27.05. Dresden – Alter Schlachthof
28.05. Hamburg – Große Freiheit 36
31.05. Köln – Essigfabrik
