Silly zwischen Staats- und Gegenkultur
Text: Lars Schmidt, Fotos: Olaf Heine, Jim Rakete
Am Anfang stand, was man im ostdeutschen Rockerjargon schon immer eine »Mugge« nannte. Mugge ist ein Akronym (also ein aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildetes Wort) für »Musikalisches Gelegenheitsgeschäft« und bezeichnet Konzertangebote außerhalb des künstlerisch belegten Bereichs. Des Geldverdienens wegen spielten Ostrocker auch als dezente Nachtbarjazzer, Löffelmusiker, im Sommer in den Ostsee-Ferienburgen des FDGB, überhaupt zu Betriebsvergnügen aller Art. Es galt nicht als ehrenrührig, tagsüber um künstlerische Konzepte zu ringen und abends für besoffene Bauarbeiter »Rosamunde« zu schmettern. Von irgendwas mussten die im Westen besorgten Instrumente ja bezahlt werden.
m&r präsentiert Silly – »Alles Rot Tour 2010«
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