Foto: Luckasz Lawicki
Was COR und Kuba verbindet – beide haben keine Lust, im kapitalistischen System unterzugehen
Steffen Rüth
Vogelgrippealarm auf Rügen. Friedemann Hinz keucht ins Telefon, seit Stunden rennt er auf dem Bauernhof, den er mit Frau und Kind bewohnt, hin und her. »Irgendeine Ente auf der Insel hat einen Erreger. Jetzt müssen die Tiere alle eingestallt werden.« Und da auf seinem Hof nicht nur Enten, sondern auch Gänse, Hühner, Kühe, Schafe, Schweine und Karnickel leben, hat Bauer Hinz gut zu tun. Wie die meisten Rügener sei auch er »bodenständig, naturverbunden, die Heimat liebend und immer bemüht, sich so weit wie möglich selbst zu versorgen«.
Doch Hinz ist beileibe nicht nur Landwirt. »Ich habe eigentlich drei Standbeine«, sagt er, inzwischen etwas zu Atem gekommen und mit einem Pott Kaffee ausgestattet. »Den Hof, das Tätowierstudio und die Musik.« Wobei das Tätowieren in allererster Linie die Domäne seiner Frau (»einer wirklich sehr, sehr guten Tätowiererin«) sei, und er versuche, »die Musik nicht zu sehr zum Beruf verkommen zu lassen, sondern als Leidenschaft zu betreiben«.
Friedemann ist Sänger und Hauptsongschreiber von COR, und er hat eine klare Haltung: »Punkrock und Hardcore bedeuten für mich, dass die soziale Aussage der Songs an oberster Stelle steht.«
COR Lieber tot als Sklave
Cargo Records
www.ruegencore.de
Den kompletten Artikel lesen Sie in der M&R 1/2015, erhältlich ab dem 5. Januar 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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