Foto: Petra Glaeser
Faust lassen sich den Stempel »Krautrock« nur aufdrücken, weil sie Humor haben
Seit mehr als 40 Jahren mischt die deutsche Band Faust die Avantgarde-Szene auf. Ihr jüngstes Werk »Just Us« betrachtet sie als work in progress. Natürlich kann man es einfach nur hören. Noch lieber wäre es dem Frontmann Jean-Hervé Péron jedoch, wenn die Fans die Leerstellen der Stücke mit eigenen Ideen füllen würden. M&R-Autorin Dagmar Leischow hat sich mit ihm unterhalten.
In den 70er-Jahren waren Sie in England wesentlich erfolgreicher als hierzulande. Warum konnte sich in Deutschland kaum jemand für Faust begeistern?
Bis heute habe ich keine Antwort auf diese Frage gefunden. Als wir durchstarteten, haben wir sowieso nicht viel darüber nachgedacht. Weil wir damals bewusstseinserweiternde Substanzen nahmen, tangierte uns die Ignoranz der Deutschen eigentlich nicht besonders. Inzwischen haben sich die Dinge eh relativiert. Wenn wir jetzt irgendwo in Deutschland auftreten, strömen hauptsächlich junge Leute in unsere Konzerte. Dabei hatten wir früher völlig andere Fans: männlich, intellektuell, eher etwas älter. Wie sich das Publikum verändert hat, ist schon erstaunlich.
Vermutlich entdecken immer mehr Jugendliche Krautrock.
Wir haben uns in diesem Genre nie wirklich gut aufgehoben gefühlt. …
Faust Just Us
Indigo
Das komplette Interview lesen Sie in der M&R 1/2015, erhältlich ab dem 5. Januar 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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