Yo La Tengo sind Meister ihres Fachs, nur über die eigene Musik sprechen sie nicht so gern
Text: Lukas Dubro, Foto: Jesper Eklow
Musiker sind bemitleidenswerte Wesen. Eigentlich wollen sie nur Musik machen, doch leider lässt ihr Berufsbild das nicht zu. Früher oder später müssen sie sich den blöden Fragen irgendwelcher Presseheinis stellen. Manche Musiker ergeben sich ihrem Schicksal und versuchen das Beste daraus zu machen, andere wiederum scheinen Höllenqualen zu durchleiden. Ira Kaplan, Sänger der US-amerikanischen Band Yo La Tengo, ist so einer. Interviews scheinen ihm nicht zu liegen, zumindest macht er keine Anstalten, auf die Fragen seines Gegenübers einzugehen. Zu den Inspirationsquellen des neuen Yo La Tengo-Albums »Fade« sagt er: »So etwas gibt es nicht, ich mag aber The Kinks«, zu der Musik: »Ich spiele anders Gitarre als sonst«, zu den Texten: »Steht doch alles da.«
Alles klar? Eigentlich hätte man wissen müssen, dass Kaplan nicht gern über seine Arbeit spricht. Schließlich gibt es im Internet mehrere Belege dafür. Unter anderem findet sich dort ein Mitschnitt eines TV-Interviews, das mit den Worten endet: »The torture is over«.
Yo La Tengo Fade
Matador Records/Beggars Group/Indigo
www.yolatengo.com
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 1/2013, erhältlich ab dem 4. Januar 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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