Coeur de pirate bewältigt ihre Beziehungen mit wunderschönen Songs
Text: Dagmar Leischow, Foto: Uwe Ahrens
Geht das überhaupt? Theoretisch kann eine Kanadierin mit tätowierten Armen nicht unbedingt in Frankreich als Chansonsängerin Fuß fassen. Erstens ist sie ja keine Einheimische, zweitens schickt es sich eigentlich nicht, eine Punkvergangenheit zu haben. Béatrice Martin alias Coeur de pirate weiß trotzdem, wie man Franzosen entzückt. Unsere linksrheinischen Nachbarn kauften ihr Debütalbum vor drei Jahren wie verrückt, dafür bekam sie Doppelplatin.
Das Konzept hinter ihrem Erfolg ist so einfach wie gut: Die 22-Jährige holt den Yé-Yé-Pop der 60er Jahre zurück in die Gegenwart. Von Francoise Hardy bis zu France Galle verknüpft sie musikalisch alles, was hübsch und eingängig ist. So befeuert sie ihren Retro-Sound, dem sie auf ihrer zweiten CD »Blonde« unbeirrt die Treue hält. »Ich wollte ganz klassische Lieder machen«, sagt sie. »Mit Anleihen an die Sixties. Denn diese Ära war für mich künstlerisch unglaublich spannend.«
Coeur de pirate Blonde
Le Pop/Groove Attack, VÖ: 27.01.2012
www.coeurdepirate.com
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der melodie&rhythmus 1/2012, erhältlich ab dem 3. Januar 2012 am Kiosk oder im Abonnement.
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