Die Parov Stelar Band swingt elektronisch
Text: Georg Rackow, Fotos: Santiago Flores
Das Kondenswasser tropft von der Decke, das Publikum ist durchgeschwitzt, die Atmosphäre ist am Kochen. Die Parov Stelar Band spielt auf und die Euphorie kennt keine Grenzen. Die mit 3.500 Zuschauern rappelvolle Berliner C-Halle ist an diesem Oktoberabend der Nabel der Welt in Sachen Electro-Swing. Jeder freie Zentimeter wird betanzt, bis in die allerletzte Reihe. Es werden die Hüften geschwungen, die Arme in die Luft geworfen und es wird durchgehend frenetisch gejubelt.
Der Abend beginnt mit Sängerin Alice Francis und ihrem elektronisch aufgepeppten 1920s-Ballroom-Swing. Es folgt die kraftvolle Elektro-Soul-Formation La Rochelle mit der begeisternden Power-Frontfrau Farina Miss. Beide Acts sorgen für erste ausgelassene Ovationen beim Publikum und leiten perfekt auf den Soundentwurf des Linzer Produzenten Parov Stelar hin, der damit dieses Jahr den Nerv der Zeit trifft. Treibende Electro- Beats und flächige Atmo-Samples, befeuert mit dem rohen Jazz eines warmen Saxofons und einer knisternden Trompete. Live setzt er das um mit Hilfe von Bassist Michael Wittner, Schlagzeuger Willie Larsson und Sängerin Cleo Panther sowie Jerry di Monza an der Trompete und Max the Sax am selbigen. Das macht die Lieder von der ersten Sekunde an satt und wuchtig.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 6/2012, erhältlich ab dem 9. November 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.
Anzeigen br>