Die dümmsten Klischees über die russische Musik sind selbst in Russland populär. Doch die russische Rock- und Pop-Szene ist eine Spur nuancierter
Text: Christina Wittich
Russland ist groß. Sehr groß. Und von einem Land, das zu einem Drittel europäisch, zu zwei Dritteln asiatisch ist, das sich über elf Zeitzonen erstreckt und das zwischen Moskau und Wladiwostok ein buntes, 150 Millionen Menschen starkes Vielvölkergemisch in sich vereint, kann man wenigstens ein bisschen erwarten, dass seine Musik ebenso vielfältig ist wie alles andere. Ist sie aber nur zum Teil. Die musikalischen Zentren Russlands waren und sind auch heute noch Moskau und Sankt Petersburg, das frühere Leningrad. Salopp gesagt: Dort spielt die Musik.
Dort gediehen Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre die ersten Blüten des Rock in Untergrund, dort entstehen heute Popsa-Sternchen am Fließband, möglichst jede Woche ein neues, junges Gesicht. »Fabrika Swjosd« hieß das russische Pendant zu »Deutschland sucht den Superstar«.
Im Gegensatz zur deutschen Ausgabe fühlte sich in Russland der staatliche Erste Kanal für diese Form der musikalischen Frühförderung verantwortlich. Sieben Staffeln lang schwankte deren Niveau stetig zwischen DSDS und Stefan Raabs »Unser Star für Oslo«.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der melodie&rhythmus 4/2010, erhältlich ab dem 7. September am Kiosk oder im Abonnement.
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