Es gab einmal die Popkomm. Jetzt gibt es die Berlin Music Week, die viel mehr ist als eine »Selbstdarstellungsfeier der Musikindustrie«
Text: Johannes Gernert, Foto: Popkomm
Natürlich könnte man jetzt einfach behaupten, dass Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, die Justizministerin, die Popkomm gerettet hat. Das wäre ziemlich absurd, unlogisch und auch ein bisschen lächerlich. Aber es würde ganz gut zu dieser Veranstaltung passen, die einmal ein bedeutendes Branchentreffen in Köln war und schließlich zu einer etwas besucherarmen Musikmesse in Berlin geworden ist. Eine Musikmesse, die am Ende so bettelbesucherarm gewesen ist, dass der Bundesverband der Musikindustrie im vergangenen Jahr kurzerhand beschloss, sie abzusagen. Begründung des Verbandsvorsitzenden Dieter Gorny, ehemals Viva: Die Internetpiraterie habe das Geschäft mit den singenden und spielenden Künstlern zerstört und damit auch die Popkomm.
Was Gorny da sagte, war im Einzelnen nicht völlig falsch, im Gesamten aber eine recht absurde Lächerlichkeit. Also kann man vielleicht doch einfach behaupten: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat die Popkomm gerettet. Vom 8. bis zum 10. September wird die Messe in Berlin stattfinden, auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der melodie&rhythmus 4/2010, erhältlich ab dem 7. September am Kiosk oder im Abonnement.
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