Rumer kommt nicht dazu, eigene Songs zu schreiben
Text: Dagmar Leischow, Foto: WMG
Spannung liegt in der Luft. Gleich wird Rumer die Bühne des Hammersmith Club in London betreten, um einigen Fans und Medienvertretern erstmals ein paar Lieder ihrer zweiten CD »Boys Don‘t Cry« vorzustellen. Anfangs wirkt sie ein bisschen nervös, sie scheint an ihrem Mikrofon Halt zu suchen. Dabei läuft alles wie am Schnürchen. Ihre Band läuft zur Höchstform auf, sie selbst überzeugt mit ihrem hinreißenden Gesang. Zwischendurch erzählt sie lustige Anekdoten. Sie kommt überaus sympathisch rüber, zumal sie nach ihrem Showcase geduldig Autogramme schreibt.
Als wir uns am nächsten Tag in ihrem Lieblingspub nahe der Baker Street treffen, macht die 33-Jährige dagegen einen erschöpften Eindruck. Sie gähnt verstohlen, kritzelt mit einem Kugelschreiber auf einem Zettel herum, manchmal schweift sie vom Thema ab. Irgendwie schafft sie es dann aber doch, sich auf die Fragen zu ihrem neuen Album zu konzentrieren, für das sie eher unbekanntere Nummern aus den siebziger Jahren aufgenommen hat. Diese wurden allesamt im Original von Männern gesungen. »Ich habe nicht zu jedem Song auf Anhieb Zugang gefunden«, gesteht Rumer, die eigentlich Sarah Joyce heißt. »Vor allem zu den Texten baute ich oft erst beim Singen eine Beziehung auf.«
Rumer Boys Don‘t Cry
Warner
www.rumer.co.uk
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 4/2012, erhältlich ab dem 29. Juni 2012 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch hier bestellen.