Wird der Gitarrist und Sänger Bombino zum Gesicht und Botschafter der Tuareg?
Text: Pat Cavaleiro, Foto: Ron Wyman
Im Arabischen ist »Tuareg« das Wort für Rebell. In der Gesellschaft des uralten Nomadenvolks hat die Frau das Sagen, der moderat praktizierte Islam wird auf seine Grundsätze heruntergebrochen: täglich beten und einmal im Leben nach Mekka pilgern. Kein Wunder also, dass sie von konservativen Muslimen geächtet werden. Aber die Tuareg lassen sich eben nicht gern sagen, wie sie zu leben haben. Sie sind friedliche Stoiker. Doch tue Ihnen einer Unrecht: Dann werden sie mit aller Macht zurückschlagen. Zuletzt ist dies wieder öfter vorgekommen, da die Regierungen der Staaten ihres Einzugsgebiets versuchen, ihnen eine andere Lebensweise vorzuschreiben. Über die Jahrhunderte hinweg wurden sie unterdrückt, immer wieder erkämpften sie sich ihr Existenzrecht und einen zeitweiligen Frieden, doch die Probleme amen zurück. Im jetzigen Mali-Konflikt geraten sie zudem zwischen die Fronten, da sie sich – um den eigenen autonomen Tuareg-Staat Azawad zu gründen – mit Islamisten einließen. Diese kehrten den Tuareg bald den Rücken und vertrieben sie anschließend sogar aus ihrer eigenen Heimat.
Einer der direkt Betroffenen der Konflikte in der Tuareg-Region in der zentralafrikanischen Sahelzone ist Omar Moctar, genannt Bombino. Er wurde nahe der inoffiziellen Hauptstadt der Tuareg, das in Niger gelegene Agadez, geboren und musste schon bald während seiner Kindheit ins Exil im benachbarten Burkina Faso.
Bombino Nomad
Nonesuch/Warner
www.facebook.com/bombino.official
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie&Rhythmus 3/2013, erhältlich ab dem 26. April 2013 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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