Fotos: VG Bild-Kunst, 2018 / Roman März
KP Brehmers Werke schaffen ein Bewusstsein für die Macht der Medien
Interview: Pablo Hermann
Der in Berlin geborene KP Brehmer hat die westdeutsche Kunstszene seit den frühen 1960er-Jahren entscheidend mitgeprägt. In seinen Arbeiten scheint der Einfluss der US-amerikanischen Pop-Art in einer Variante auf, die auf den Begriff »Kapitalistischer Realismus« gebracht wurde. Ausgebildet als Reproduktionstechniker, appelliert Brehmer in vielen seiner Werke für eine kritische Haltung gegenüber dem kapitalistisch gesteuerten Medienapparat. M&R sprach mit Eva Kraus, Kuratorin einer internationalen Brehmer-Ausstellung, die in Nürnberg ihre erste Station hat.
Was kann uns Brehmers Kunst über den heutigen Umgang mit Fake News beibringen?
In der Nürnberger Ausstellung sind viele seiner Visualisierungen politischer Tendenzen zu sehen. Brehmer hat die Missstände seiner Zeit beobachtet und zu entlarven versucht – und sich in diesem Zusammenhang auch stark mit Informationspolitik beschäftigt. Von ihm stammt die These, dass Statistiken lügen. Sie sind nur vermeintlich objektiv, denn man kann sie durch Verschieben des Fokus manipulieren. Brehmer hinterfragt also die Dominanz der Medien und ihre Manipulierbarkeit.
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KP Brehmer. Kunst ≠ Propaganda
Neues Museum Nürnberg
Bis 17. Februar 2019
Das komplette Interview erscheint in der Melodie & Rhythmus 1/2019, erhältlich ab dem 14. Dezember 2018 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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