Llamada de Buenos Aires
Es ist der 30. Dezember 2004, 22.45 Uhr, einen Tag vor Silvester. Eine Rockband beginnt im zum Bersten gefüllten Club República Cromañón zu spielen, muss aber schon vor Ende des ersten Songs abbrechen. Ein bengalisches Feuer schlägt auf die Einrichtung im Saal über, der Brand weitet sich rasch aus. Eine Tragödie nimmt ihren Lauf. Die Räumlichkeiten hier in Buenos Aires’ Stadtviertel Once fassen offiziell 1.031 Menschen; an diesem Abend aber sind mindestens 4.500 Besucher anwesend. Mit giftigem Rauch, verriegelten Notausgängen und einer langsam reagierenden Noteinsatz-Zentrale entwickelt sich der Abend zu einem wahren Horrorszenario. Am Ende zählt man 194 Tote und 1.432 Verletzte.
Alan Courtis ist Gitarrist und Klangkünstler. Er arbeitete mit Musikern wie Pauline Oliveros, Phill Niblock und Merzbow zusammen. Als Autor schrieb er für Zeitschriften wie The Wire und Musicworks. Derzeit forscht er zu Musiktraditionen indigener Gruppen im Nordwesten Argentiniens.
Die komplette Kolumne lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 6/2016, erhältlich ab dem 28. Oktober 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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