Zeitgenössische Maler interpretieren Revolutionsgeschichte
Barbara Stracci
Auf dem Bild »Hinter den sieben Bergen« (1973) des Leipziger Malers Wolfgang Mattheuer erhebt sich über dem Panorama einer Hügellandschaft eine riesenhafte Frauengestalt. Es handelt sich um ein Zitat aus Eugène Delacroix’ »Die Freiheit führt das Volk« (1830), jenem berühmten Gemälde, das wie kein zweites den Bildtypus des Barrikadenkampfs formte, der – neben der Massenszene, wie sie z. B. Jacques-Louis Davids »Ballhausschwur« (1791) zeigt – bis ins 20. Jahrhundert zu den bevorzugten Topoi von Revolutionsdarstellungen gehörte, selbst wenn man sich mit der Entwicklung der Arbeiterklasse zum revolutionären Subjekt der phrygischen Mütze alsbald entledigte.
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