Gegenkultur auf Abwegen: Die Weltflucht von Hippie-Communities brachte nicht freie Lebensformen, sondern Millionenumsätze für Apple, New Age und Bhagwan
Norman Philippen
Der Begriff »Gegenkultur« hat sich erst nach 1968 etabliert. Geprägt hat ihn der US-amerikanische Historiker Theodore Roszak, der in seinem Buch »The Making of a Counter Culture: Reflections on the Technocratic Society & Its Youthful Opposition« von 1969 eine Kultur definierte, »die von den wichtigsten Grundsätzen unserer Gesellschaft so stark abweicht, dass sie von vielen gar nicht als Kultur, sondern als barbarische Störung empfunden wird«.
Entgegen der populären Perspektive einer einheitlichen Protestkultur bestand sie − nicht nur − in den USA aus zwei gegensätzlichen Bewegungen. Während die meist studentischen Vertreter der Neuen Linken außerparlamentarischen politischen Aktivismus betrieben, schottete sich ein wachsender Teil der Gegenkultur-Szenen von der Gesellschaft ab− zumindest verweigerte er sich einer rationalen Analyse und Auseinandersetzung.
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Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 1/2019, erhältlich ab dem 14. Dezember 2018 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.