Wie die Reichen mit der Trophäenjagd Allmacht zelebrieren
Matthias Rude
Ob nach dem Abschuss des Löwen Cecil in Simbabwe 2015 oder als Reaktion auf Ulrich Seidls Dokumentation »Safari«, eine ungeschönte Darstellung des Jagdtourismus in Afrika: Die Großwildjagd sorgt regelmäßig für Schlagzeilen. Als die US-Regierung vergangenen November ankündigte, das Einfuhrverbot für Elefantentrophäen aufheben zu wollen – nach Protesten wurde das Vorhaben wieder auf Eis gelegt –, kursierten in der Presse und in den sozialen Medien Fotos, auf denen die beiden ältesten Söhne des Präsidenten auf Jagd in Afrika zu sehen sind. Auf einem der Bilder hält Donald Trump Jr. ein Messer in der einen, den abgeschnittenen Schwanz eines Elefanten in der anderen Hand. Die Milliardärssöhne sind typische Vertreter ihrer Klasse: Die Großwildjagd ist seit dem 19. Jahrhundert ein Hobby der Superreichen – auch deswegen, weil man durch Partizipation am einstigen Standesprivileg des Adels Macht und Wohlstand demonstrieren will.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 1/2018, erhältlich ab dem 29. Dezember 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.