Foto: Max Kohr
Ein musikalisches Zeitdokument zum Fall der Berliner Mauer
Henning Richter
Ein Vierteljahrhundert nach dem historischen Rock-Spektakel erscheint ein Live-Album mit ausgewählten Aufnahmen des Mauerfall-Konzerts vom 12. November 1989 in der Deutschlandhalle.
»Das ganze Land war auf den Beinen. Die Grenzübergänge, durch die wir mit unserer Anlage mussten, waren total überfüllt. Wir hatten Probleme, pünktlich in die Deutschlandhalle zu kommen«, erinnert sich Uwe Hassbecker. »Alles kehrte sich von unten nach oben. Die Tage der Maueröffnung waren das Beeindruckendste, was ich erlebt habe.« Fast klingt es, als könne der Silly-Gitarrist auch heute noch nicht fassen, dass damals die Mauer fiel. »Schon die Zeit zuvor war aufregend! Jeden Tag passierte etwas Neues! Es geschahen Dinge, die wir uns im Traum nicht hätten vorstellen können. Wir waren wie im Ausnahmezustand.«
Die Veranstaltung wurde vom Sender Freies Berlin (SFB) auf die Beine gestellt, der Eintritt war frei. »Die Organisation war mit heißer Nadel genäht. Es war alles total chaotisch, keiner wusste, wer wann dran war. Während des Tages strömten 50.000 Leute durch die Halle, es fühlte sich an wie auf ‘nem Bahnhof. Es war immer rappelvoll, die Leute wechselten ständig, die ganze Stadt war auf den Beinen.«
V.A. Mauerfall – Das legendäre Konzert für Berlin ’89
Panorama
Den kompletten Artikel lesen Sie in der M&R 6/2014, erhältlich ab dem 31. Oktober 2014 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.