
Erdoğan macht Wahlkampf im ISS Dome in Düsseldorf, Februar 2011
Foto: Reuters / Ina Fassbender
Der Integrationsprozess im Schatten von deutscher Fremdenfeindlichkeit und türkischem Nationalismus
Tonguç Karahan*
Anfang der 1960er-Jahre hat die Arbeitsmigration aus der Türkei nach Deutschland begonnen. Einige sind seitdem zurückgekehrt, Neue sind hergekommen, manche verstorben, andere hier geboren. So leben etwa drei Millionen türkeistämmige Menschen in Deutschland, die hier verwurzelt sind und einen Bestandteil der Gesellschaft bilden. Doch trotz mehr als fünf Jahrzehnten, die vergangen sind, haben die Diskussionen über die »Integration von Migranten« und ihr »Verhältnis zur Mehrheitsgesellschaft« nicht aufgehört. Vielmehr werden sie je nach aktueller politischer Lage sogar weiter angeheizt und immer komplexer: Das gegenseitige Verständnis von Deutschen und Migranten wird erschwert, Parallelisierung und Polarisierung werden immer deutlicher.
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*Tonguç Karahan ist Journalist und TV-Redakteur. Bis zum Verbot 2016 gehörte er der Europa-Redaktion des Senders Hayat TV an. Er schreibt für Evrensel und die türkisch-deutsche Zweiwochenzeitung Yeni Hayat – Neues Leben.
Übersetzung: Sedat Kaya
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 3/2019, erhältlich ab dem 14. Juni 2019 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.