Londons Cable Street ist ein Symbol für antifaschistischen Widerstand
Seit dem 4. Oktober 1936 ist die Cable Street weltbekannt. Zahlreiche antifaschistische Zeitungen und Musikinitiativen benannten sich nach der Straße, in der es gelang, Oswald Mosley und seine Schwarzhemden zurückzuschlagen. Für Cable-Street-Beat-Gruppen sind die damaligen Ereignisse »ein Aufruf, Faschismus überall und in allen Formen zu bekämpfen, in denen er sich zeigt«.
Keinen Kilometer entfernt vom Tower of London, einem Touristenmagneten, biegt man hinter den gläsernen Fassaden großer Banken in eine schmucklose Straße ein. Auf der einen Seite ist sie gesäumt von sozialem Wohnungsbau, auf der anderen donnert im Minutentakt die Eisenbahn vorbei. Wären nicht das riesige Wandbild an der St. George’s Town Hall und die Plakette Ecke Dock Street, würde man nicht auf die Idee kommen, dass hier der sagenumwobene Ort sein soll, an dem die britischen Faschisten von Arbeitern, Kommunisten und Gewerkschaftern aus dem Viertel geprügelt wurden.
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