
Foto: Activestills (Anne Paq)
Wie Kultur und Medien das Bild Palästinas prägen
Nadeem Karkabi
Die Bilder, die Kultur- und Medienschaffende in der Vergangenheit von Palästina und seinen Menschen zeichneten, reichen von verherrlichendem Heldentum bis zum Status des erbarmungswürdigen Opfers – ungeachtet, ob es sich dabei um die eigene oder eine Wahrnehmung von außen handelt. Gemeinsam jedoch ist allen diesen Repräsentationen, dass sie die Palästinenser im Spannungsfeld zwischen symbolischen Erwartungen und realem Alltag agieren lassen und das öffentliche Bewusstsein bestimmen. Ein neuer Trend zur Artikulation von Ironie und Genuss ist als ein Zeichen palästinensischer Selbstermächtigung und Appell an Humanität zu verstehen.
In den ersten zwei Jahrzehnten nach der »Nakba« (Katastrophe) 1948 zielten palästinensische Kunst und kulturelle Produktion darauf, den Schock und das kollektive Leid durch die Idealisierung der Heimat und die Reflexion von Verlust und Exil in Grenzen zu halten. Jedoch begannen sich in Folge des Sechstagekrieges 1967 und der Bildung einer palästinensischen Führung in den Flüchtlingslagern der benachbarten Staaten Bilder von Widerstand und Heroismus herauszukristallisieren.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 2/2017, erhältlich ab dem 31. März 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.