
Neue Apple-Zentrale in Cupertino, Silicon Valley
Foto: Duncan Sinfield / dpa
Transhumanisten Arbeiten an der Realisierung eines schaurigen Science-Fiction-Szenarios
Interview: Matthias Rude
Über den Menschen hinaus: Der sogenannte Transhumanismus will menschliche Möglichkeiten durch den Einsatz neuer Technologien erweitern. Die daraus erwachsenden Konsequenzen werden derzeit kontrovers diskutiert. In seinem 2015 erschienenen Buch »Robokratie« hat der Kultursoziologe und Journalist Thomas Wagner vor den möglichen Gefahren der transhumanistischen Idee gewarnt. M&R sprach mit ihm.

Der Musiker der Zukunft?
Foto: Sergei Karpukhin / Reuters
Zumindest verkünden einflussreiche Leute aus dem Umfeld großer Konzerne, dass die in atemberaubender Geschwindigkeit voranschreitenden technologischen Entwicklungen in den kommenden Jahrzehnten selbstdenkende, mit Bewusstsein und eigenem Willen ausgestattete Maschinen hervorbringen werden, die dem heutigen Menschen überlegen sind und ihn als dominierende Spezies ablösen. Die Stichwörter hierfür lauten »technologische Singularität« und »künstliche Superintelligenz«. Dass das jemals möglich sein wird, bezweifle ich. Doch eine internationale Bewegung von »Transhumanisten«, an deren Spitze gut vernetzte Bestsellerautoren wie Ray Kurzweil, Nick Bostrom oder der US-Präsidentschaftskandidat Zoltan Istvan stehen, finden dafür viel Gehör in den Konzernzentralen und in der Politik.
Welche Ziele verfolgen sie?
Das Ziel ist die Vernichtung der Menschheit, wie wir sie kennen. Unsere Gattungsnachfolger sollen dann in der Computer-Cloud ein ewiges Leben führen. Kurzweil sagt: »Gott ist nicht, Gott wird.« Leute wie er sind das reale Gegenstück zur Romanfigur Viktor Frankenstein.
Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 2/2016, erhältlich ab dem 26. Februar 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.