
Foto: Günter Pauler
Hannes Waders Werk wurde ein Denkmal gesetzt. Er bedankt sich mit einem besonderen Livealbum
Gerd Schumann
Wir brauchen neue Lieder, neu beschriebene Blätter, forderte einst Hannes Waders Bruder im Geiste: Franz Josef Degenhardt oder »Karratsch«, wie der vor nun zehn Jahren verstorbene Liedermacher und Literat genannt wurde, hatte sicher recht – damals, 1972, als der Aufbruch zu neuen Ufern zu stocken begann. »Diese himbeerrote Reise ist jetzt auch vorbei«, wie es in seiner »Nostalgia« heißt. Neue Lieder gab es zwar im vergangenen halben Jahrhundert – auch viele gute –, aber die Gesellschaft hielt nicht Schritt mit ihnen. Kommerz und Berufsverbote besorgten den Rest.
Sich erinnern kann in trüben, lichtschwachen Zeiten wie diesen überlebenswichtig sein. Bei Hannes Wader, nach schweren Operationen im Krankenhaus liegend, wurden die Lieder von damals ein »lebensrettender Moment«, wie er im Nachhinein und sichtlich genesen erzählt. …
[≡] Hannes Wader
Poetenweg
Geschichten und Lieder an einem Spätsommerabend
Stockfish Records
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 1/2022, erhältlich ab dem 17. Dezember 2021 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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