
Foto: Karl Anton Königs
Hannes Wader nimmt Abschied vom Tourleben. Anmerkungen zu den Schwierigkeiten, als Künstler die sich wandelnden Zeiten zu überleben
Raoul Wilsterer
Als in Husums Kongresshalle die Lichter ausgehen, wird draußen in nasskalter Nordseeluft so etwas wie Endgültigkeit spürbar. Hannes Wader, Jahrgang 42, hat – anders als Bob Dylan, Jahrgang 41 – seine »Never Ending Tour« beendet. Langsam kriecht eine Ahnung von dem, was das heißt, und von der Bedeutung dieses Künstlers in die hintersten Windungen des Gehirns. Das Herz hatte sich schon vorher, während der zwei Stunden und mehr als zwanzig mitgefühlten Titeln, weit geöffnet. »Macht’s gut!«, wünschte Wader seinem Publikum und meinte damit auch: Kommt gut durch diese eisige Zeit.
Zum Schluss war es wie so oft gewesen während seiner 50-jährigen Karriere als Dichter, Musiker und Interpret der eigenen Texte – eine Art Déjà-vu: volle Konzerte, das Publikum begeistert, anhaltender Beifall, eine Mischung aus Wehmut und Zuversicht einerseits. Ein erstaunliches Schweigen der Medien darüber, zumindest überregional, andererseits. Nichts in Radio und Fernsehen, wenig in den Bürgermedien. …
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 1/2018, erhältlich ab dem 29. Dezember 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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