In Kongo singen, tanzen, filmen Künstler gegen das Schweigen über Massenmord, Vertreibung und die Komplizenschaft des Westens
Chérie Rivers Ndaliko*
Es ist wahrlich kein Geheimnis, dass in der Demokratischen Republik Kongo Krieg herrscht. Aber dass dieser Krieg einen Soundtrack hat, weiß kaum jemand. Die Ahnungslosigkeit ist nicht beabsichtigt, im Gegenteil: Musiker und Künstler geben sich große Mühe, ihren Stimmen Gehör zu verschaffen. Dennoch sind sie fortwährend zum Schweigen verdammt. Es ist ein Paradox, das die politische Kunst in Kongo lähmt: Selbst wenn die Lieder und der Klang des Protests sehr, sehr laut sind – die Stille ist lauter. Egal, welche Erscheinungsform sie annimmt, ob aktiv, passiv, heimtückisch oder zufällig, sie übt stets selbst eine politische Macht aus. …
* Chérie Rivers Ndaliko ist eine interdisziplinäre Wissenschaftlerin, Aktivistin und die Geschäftsführerin des Yole!Africa-Kulturzentrums in Goma, DR Kongo.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 1/2018, erhältlich ab dem 29. Dezember 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.