Der Schriftsteller Ousmane Sembène schuf Weltliteratur im Sinne Goethes
Maguèye Kassé*
Das Werk Ousmane Sembènes (1923 – 2007) war zunächst bestimmt von seinem langjährigem Wirken in der Arbeiterbewegung, in der Kommunistischen Partei Frankreichs und in der Gewerkschaft CGT. Dafür stehen frühe Romane wie »Le Docker noir« (Der schwarze Hafenarbeiter) von 1956 oder »O pays, mon beau peuple!« (Meines Volkes schöne Heimat) aus dem folgenden Jahr.
Den Fischersohn prägten seine Erfahrungen als französischer Soldat im Zweiten Weltkrieg, als Arbeiter in Dakar, bei Citroën in Paris und im Hafen von Marseille. Sein Schaffen wurzelt aber in der Geschichte Senegals, in der Auseinandersetzung mit dem französischen Kolonialismus und dessen Nachwirkungen. …
* Maguèye Kassé ist Professor für Germanistik und Soziologie an der Université Cheikh Anta Diop in Dakar.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 1/2018, erhältlich ab dem 29. Dezember 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.