Der US-amerikanische Journalist Shane Burley über Politik und Kultur der Alternative Right
Interview: John Lütten
Spätestens seit der US-Präsidentschaftswahl macht die Alternative Right, kurz »Alt-Right«, auch in Deutschland von sich reden. Sie unterstützt Donald Trump, kämpft gegen Immigration und den Islam und provoziert mit politisch unkorrekten Sprüchen. Shane Burley, Journalist (u. a. ROAR Magazine) und Filmemacher aus Portland, hat die Alt-Right kritisch analysiert. M&R sprach mit ihm über Ursprung, Ziele und Kultur der Bewegung.
Was genau ist die Alt-Right?
Sie ist eine Bewegung aus den USA, die neofaschistische mit anderen rechten Strömungen zusammenbringt. Ihr Ursprung liegt im Zusammenschluss von »Paläokonservativen«, also erzreaktionären Konservativen, mit Hardcore-Katholiken, ethnischen Paganisten, sogenannten Weißen Nationalisten und anderen. Ihr ideologischer Kern sind Anti-Egalitarismus und der Glaube an natürliche Hierarchien: Sie will Ideen der rassischen, biologischen und sozialen Ungleichheit wieder in den Diskurs einbringen. Darum ist sie auch gegen Einwanderung und den Islam. Hinzu gesellen sich Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit und andere rechte Ideologien. Die Bewegung sammelt sich vor allem um Websites wie Richard Spencers Radix Journal und ist in Online-Foren wie 4chan aktiv.
Teile ihrer Ideologie erinnern an die europäische Neue Rechte. Ist die Alt-Right das US-amerikanische Pendant?
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Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 1/2017, erhältlich ab dem 30. Dezember 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.