
Silvio Rodríguez mit »Los cinco«, Havanna, Dezember 2014
Foto: Enrique de la Osa / Reuters
Ein Lied über jemanden, der seine Meinung nicht über Bord wirft, nur weil ein anderer Wind weht. Silvio Rodríguez auf Deutsch
Die Rede ist vom größten Liedermacher der Welt – so sage ich gern mit augenzwinkernder Übertreibung und meine es doch heimlich ernst. Silvio Rodríguez, Jahrgang 1946, formierte Ende der 1960er-Jahre mit Pablo Milanés, Noel Nicola und Vicente Feliú die Nueva Trova Cubana, eine Bewegung, deren Name auf die Wurzeln in der Vieja Trova verweist, auf die kubanische Musiktradition.
Auf die Lieder von Silvio Rodríguez stieß ich zum ersten Mal im Jahre 1984 in einem Berliner Buchladen, wo ich die LP »Unicornio« (Einhorn) erstand. Sie nahmen mich beim ersten Hören gefangen. Wie der Zufall, an den wir nicht glauben, so spielt, kam der Autor und Interpret ein Jahr später zum Festival des politischen Liedes in die DDR. Ich selbst hatte zwei Jahre zuvor meine ersten Versuche auf dem Gebiet der Übertragung fremdsprachiger Poesie unternommen, und nun erklärte ich Silvio – mit gehörigem Herzklopfen und der Hilfe einer Dolmetscheri n –, dass ich seine Lieder nachdichten wolle.
*Frank Viehweg, Liedermacher, Berlin. 1996 erschien seine CD »Der Sture« mit Songs von Silvio Rodríguez in deutscher Sprache.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 4/2016, erhältlich ab dem 1. Juli 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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