
Foto: Mike Segar / Reuters
Die Popwelt feiert Hillary Clinton als Antithese zu Donald Trump. Kritische Musiker hingegen meinen, die Ex-Außenministerin tauge nicht einmal als schlechte Alternative
Matthias Rude
Im US-Wahlkampf ist es üblich, dass die Kandidaten lautstarke Unterstützung aus dem Showbusiness bekommen. Die Demokratin Hillary Clinton schart die prominentesten Befürworter um sich – auch unter den Popmusikern. So erklärte etwa der Rapper Snoop Dogg schon vor einem Jahr, er wolle die ehemalige First Lady wieder im Weißen Haus sehen. »Wir sind in einer Zeit, wo wir eine andere Perspektive brauchen als den männlichen Gedankengang«, so seine Begründung. Elton John tritt zusammen mit Katy Perry auf Wahlkampfveranstaltungen Clintons auf, weil niemand mehr zum Kampf gegen Aids beigetragen habe als sie und ihr Mann Bill, meinen die Stars. Ist sie, verglichen mit dem republikanischen Kandidaten Donald Trump, der tönt, er wolle Muslimen Einreiseverbot erteilen, alle syrischen Flüchtlinge abschieben und eine Mauer an der Grenze zu Mexiko errichten, nicht auch wirklich die bessere Wahl?
Pat Humphries von dem in Washington, D.C. beheimateten Gitarren-Duo Emma’s Revolution meint, die Ex-Außenministerin stehe für eine Politik, die das weltweite Elend zementiere, indem sie die Macht der Reichen zulasten der Armen ausbaue. »Sie wird die US-Politik des endlosen Krieges fortführen, ebenso die Abschiebung von Menschen ohne Papiere, die unkritische Unterstützung Israels, die Todesstrafe, die Finanzierung politischer Kampagnen durch Konzerne«, ergänzt ihre Kollegin Sandy O.
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