
Foto: Danny Clinch
Ben Harper engagiert sich im US-Präsidentschaftswahlkampf gegen Donald Trump und für das mutmasslich kleinere Übel: die glühende Verfechterin des US-Imperialismus Hillary Clinton
Interview: Dagmar Leischow
Ben Harper (46) ist nicht nur Musiker, sondern auch ein leidenschaftlicher Skater. Darum bringt er zum M&R-Interview in einem Berliner Café neben seiner Gitarre auch sein Skateboard mit. Er verstaut beides in aller Ruhe, danach ist der gebürtige Kalifornier mit Wohnsitz in Los Angeles bereit für ein Gespräch über sein Album »Call it What it Is«, für das er sich nach einer längeren Pause wieder mit seiner Band The Innocent Criminals zusammengetan hat.
Mit Ihrem Song »Call it What it Is« klagen Sie die Polizeigewalt gegen Afroamerikaner an.
Kurz nachdem Michael Brown in der Stadt Ferguson von einem weißen Polizisten erschossen wurde, habe ich mich in einem Skaterpark mit Jugendlichen unterhalten. Einige fühlten sich in der Nähe eines Ordnungshüters nicht mehr sicher. Die Brutalität der Polizei machte ihnen Angst. Ich sagte schließlich: »Wenn ein Schwarzer umgebracht wird, müssen wir die Dinge beim Namen nennen: Das ist Mord.« Das war die Initialzündung für mein Lied, das ich dann zu Hause sofort geschrieben habe.
Rassismus ist in den Vereinigten Staaten bis heute ein Problem. Hätte sich daran nicht etwas ändern müssen, als Barack Obama Präsident wurde?
Allein die Tatsache, dass ein Schwarzer im Weißen Haus regiert, ist ein massiver Fortschritt. Bloß wird dadurch nicht automatisch alles gut.
Ben Harper & The Innocent Criminals Call it What it Is
Caroline International
www.benharper.com
Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 3/2016, erhältlich ab dem 29. April 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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