Rob Wallace über die sozialen, ökonomischen und ökologischen Ursachen der Coronapandemie
Christian Stache
Als im Jahr 2016 das englische Original des Buches erschien, weckte es keine große Aufmerksamkeit. Es firmierte eher unter »Nerdkram«. Seit März vergangenen Jahres gilt es hingegen als instruktive Pflichtlektüre, sofern man ansatzweise verstehen will, wie es zur Coronapandemie kommen konnte und was in Zukunft getan werden sollte, um Wiederholungen zu vermeiden. Dafür wäre nicht einmal die Erweiterung der deutschen Ausgabe um zwei aktuelle Aufsätze nötig gewesen, in denen sich der Evolutionsbiologe und Phylogeograf Rob Wallace explizit mit SARS-CoV-2 befasst. Denn auch aus seinen Analysen zur Verbreitung anderer Keime wie der Influenza A (z.B. Vogelgrippe H5N1) seit Ende der 90er oder des humanen Ebolavirus vor einigen Jahren in Westafrika, denen der Autor jeweils ein Kapitel widmet, wird deutlich, dass es sich bei regionalen und globalen Epidemien weder um Produkte unglücklicher Zufälle noch um Naturkatastrophen handelt. …
[≡] Rob Wallace
Was Covid-19 mit der ökologischen Krise, dem Raubbau an der Natur und dem Agrobusiness zu tun hat
Papyrossa Verlag
207 Seiten
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 1/2021, erhältlich ab dem 18. Dezember 2020 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.