[↔] Antisemitismusvorwürfe
Ein Kommentar von Moshe Zuckermann
In der Ankündigung einer für Ende Oktober 2020 geplanten Konferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Palästina-Begriff hieß es: »›From the river to the sea – Palestine will be free‹. Diese Losung wurde in Frankfurt am Main während einer Demonstration verschiedener Organisationen von den Demonstranten gebrüllt. Frankfurts Stadtkämmerer und hessischer Antisemitismusbeauftragter, Uwe Becker (CDU), stellte daraufhin Strafanzeige, weil diese Losung zum Wortschatz von Antisemiten und Israel-Hassern gehört.« Der Begriff »Palästina« sei im deutschen Sprachraum gebräuchlich für die Beschreibung einer geografischen Region, hieß es weiter. »Allerdings ist einer überwältigenden Mehrheit der Menschen in Deutschland und anderen Ländern Europas nicht bewusst, welchen antisemitischen Assoziationen der Begriff entstammt. Der heute weitverbreitete israelbezogene Antisemitismus ist unmittelbar mit diesem Begriff verbunden.«
Die Konferenz hat offenbar nicht stattgefunden (die Ankündigung wurde gelöscht), was insofern bedauerlich ist, als man zu gern wüsste, welchen antisemitischen Assoziationen der Begriff »Palästina« entstammt. …
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 1/2021, erhältlich ab dem 18. Dezember 2020 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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