Die Literaturwissenschaftlerin Christa Grimm zum Peter-Weiss-Jahr
Interview: Florian Neuner
Zum 100. Geburtstag von Peter Weiss erschien im Suhrkamp-Verlag eine Neuausgabe seines Hauptwerks »Die Ästhetik des Widerstands«. Die Literaturwissenschaftlerin Christa Grimm, seit 1969 an der Universität Leipzig tätig, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Peter Weiss und hat gemeinsam mit Jürgen Krätzer und Christoph Hein eine Ausgabe der Literaturzeitschrift die horen mit dem Titel »Der Wundbrand der Wachheit« herausgegeben. M&R bat sie um eine Bilanz des Peter-Weiss-Jahres.
Peter Weiss wurde 2016 vom deutschen Kulturbetrieb und weit darüber hinaus ausgiebig gefeiert. Wie haben Sie den Veranstaltungsreigen erlebt? Hat man Weiss mit seiner Kanonisierung jetzt auch endgültig den politischen Stachel gezogen?
Ich sehe diese Gefahr, der man wahrscheinlich nicht ganz entgehen kann. Die verschiedensten Veranstaltungen und Publikationen ließen aber erlebbar werden, dass Peter Weiss mehr als 30 Jahre nach seinem Tod nicht vergessen ist und es weltweit Menschen gibt, die das sichtbar machen wollten. …
Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 1/2017, erhältlich ab dem 30. Dezember 2016 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.