Melodie & Rhythmus

Philosophen der Melancholie

28.10.2015 15:17
Foto: Promo

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Die frühen Stücke von Procol Harum werden neu aufgelegt

Interview: Michael Fuchs-Gamböck

Zwischen 1967 und 1970 hat das britische Quintett Procol Harum mit dem namenlosen Erstlingsalbum, den Nachfolgern »Shine On Brightly«, »A Salty Dog« und schließlich mit »Home« im Jahrestakt epochale Werke in die Welt gesetzt, die bis heute ihresgleichen suchen. Jetzt hat das Label Esoteric Antenna diese vier Meilensteine progressiver sinfonischer Rockmusik nach einem digitalen Remastering in schmucken Deluxe-Editionen auf CD herausgebracht – mit jeder Menge unveröffentlichtem Bonusmaterial. Da sind sie wieder, die schwelgerischen Orgeltöne, gepaart mit diesem näselnd-nölenden Organ, das bei aller Larmoyanz dennoch stets zu beeindrucken wusste. Damit macht das Label die Klassiker dieses »personifizierten Inbegriffs der morbiden Intensität«, wie es das Fachblatt Melody Maker einst definierte, endlich auch in bestechender Klangqualität zugänglich.

Sänger Gary Brooker ist ungemein stolzdarauf, dass die frühen Stücke seiner Band – die bis heute existiert – längst in die Annalen der Rock-Historie eingegangen sind. M&R sprach mit dem heute 70-Jährigen.

Mr. Brooker, sind Sie eigentlich die melancholische Person, die Sie uns durch die meisten Ihrer Lieder vermitteln wollen, oder ist das einfach nur musikalische Attitüde?

Na ja, ganz so traurig wie in den Procol-Harum-Liedern bin ich normalerweise nicht. …

Das komplette Interview lesen Sie in der Melodie und Rhythmus 6/2015, erhältlich ab dem 30. Oktober 2015 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.

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