NSFDP

Henning Venske
Stahlpress Medienbüro Hamburg
Eine Polemik von Henning Venske
In der FDP sammelten sich nach dem Desaster des Tausendjährigen Reiches die Getreuen der Hitlerei.
Zentrale Figur war Ernst Achenbach, ein ehemaliger Nazidiplomat, der in Paris an der Deportation der französischen Juden beteiligt war. Er empfahl 1950: »Um den Nationalsozialisten einen Einfluss auf das politische Geschehen zu ermöglichen, sollten sie in die FDP eintreten, sie unterwandern und die Führung in die Hand nehmen.« Für sein parlamentarisches Wirken erhielt er 1971 das Große Bundesverdienstkreuz.
Zahlreiche Nazifunktionäre rotteten sich im NaumannKreis der FDP zusammen: Diese Herrschaften waren Feinde einer auf Aussöhnung bedachten Ostpolitik. Besonders lautstark und mit allen Abwassern gewaschen zeigte sich ein vielseitig ungebildeter und geltungssüchtiger Mikrokephalos, der SS-Obersturmführer Siegfried Zoglmann. Diese »Freidemokraten« forderten eine Generalamnestie für alle Nazis und stimmten im Bundestag gegen das Entnazifizierungsverfahren. Sie verlangten stattdessen die Freilassung aller »sogenannten Kriegsverbrecher« und begrüßten die Gründung des Verbands deutscher Soldaten aus ehemaligen Wehrmachts- und SS-Angehörigen – um die Integration der nationalistischen Kräfte in die Demokratie voranzubringen. …
Der komplette Beitrag erscheint in der Melodie & Rhythmus 4/2021, erhältlich ab dem 17. September 2021 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
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