Der moderne Diskurs über Kunst bewegte sich von Anbeginn zwischen dem Postulat der Kunst um der Kunst willen (l‘art pour l‘art), mithin der Kunst als Selbstzweck, und der Kunst im Kontext ihrer Erscheinung, also Kunst mit fremdbestimmten Funktionen oder gar Bestimmungen. Daran knüpft sich auch die Frage nach der Möglichkeit von kritischer Kunst und kritischer linker Kultur im Kontext einer kapitalistischen Warenkultur, die besonders geeignet ist, Kunst zu vereinnahmen und kulturindustriell ihrer kritischen Dimension zu berauben. Vor diesem Hintergrund gilt es, Potenziale und Grenzen widerständiger Kunst auszuloten.
Vortrag: Moshe Zuckermann (Kunsttheoretiker)
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