30.200 Unterschriften sind zusammengekommen. Gemeinsam mit der NGO Pro Asyl sammelten Die Toten Hosen auf den Konzerten ihrer vergangenen Tour Unterschriften der Besuchenden, die die Bundesregierung auffordern, alles dafür zu tun, dass die Menschenrechte der Flüchtlinge europaweit und in Deutschland beachtet werden.
»Vor Lampedusa sterben Hunderte Flüchtlinge aus Staaten wie Syrien, Somalia und Eritrea, und was tut die Bundesregierung? Sie fordert, dass die für die Flüchtlinge tödliche Abschottungspolitik noch härter wird. Das ist für uns absolut unerträglich«, erklärt Campino, der Sänger der Toten Hosen, und nutzt die Popularität der Band für den guten Zweck, um ein Zeichen gegen die Festung Europa zu setzen. Pro Asyl setzt sich seit über 20 Jahren für die Rechte von Flüchtlingen ein und versucht ihnen durch Öffentlichkeitsarbeit eine Stimme zu geben und diese in die Debatte um Bleiberecht und rassistische Politik einzubringen. Die Toten Hosen unterstützen dieses Engangement bereits seit über zehn Jahren.
Am 3. Dezember überreichten Die Toten Hosen zusammen mit Pro Asyl die gesammelten Unterschriften dem Präsidium des Bundestages, repräsentiert durch Bundestags- Vizepräsidentin Claudia Roth.
Text: A.Käßner, Foto: Britta Pedersen
Der Artikel erscheint in der Melodie&Rhythmus 1/2014, erhältlich ab dem 3. Januar 2014 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.
Breiti von den Toten Hosen über Flüchtlinge und Asyl
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