Melodie & Rhythmus

Väter und Söhne für den Heiligen Krieg

19.03.2019 14:13
Foto: Port au Prince Pictures

Foto: Port au Prince Pictures

Eine Nahaufnahme aus dem Teufelskreis islamistischer Gewalt – jenseits des Klischees

Interview: Hans Richter

Talal Derki gab sich als Salafist aus und begleitete zwei Jahre lang ein Mitglied der Al-Nusra-Front und dessen Familie in seinem Heimatland Syrien. M&R sprach mit dem in Berlin lebenden Filmemacher über den wachsenden Einfluss des radikalen Islamismus und seine tiefen Einblicke in das Alltagsleben der Gotteskrieger.

Herr Derki, warum haben Sie sich für das Thema Dschihadismus entschieden?

Diese Ideologie ist eines der prägendsten Phänomene unserer Zeit. Wir sehen es im Irak, in Libyen, in Syrien. Wenn man sich den Dschihadismus anschaut, möchte man mehr verstehen. Wieso wächst er so schnell? Wie gelingt ihm die Gehirnwäsche ganzer Gesellschaften, welche Rolle spielt die Erziehung dabei?

Diesen Fragen versuchen Sie sich durch eine Familiengeschichte zu nähern, die wie ein Teufelskreis wirkt – der Sohn Osama wird auch Gotteskrieger wie sein Vater Abu-Osama, die Hauptfigur.

Ich wollte den Aufstieg der Gewalt und dieser Ideologie darstellen. Das Erbe der Gewalt. …

Of Fathers and Sons
Die Kinder des Kalifats

Regie: Talal Derki
Port au Prince Pictures

Das komplette Interview erscheint in der Melodie & Rhythmus 2/2019, erhältlich ab dem 22. März 2019 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.

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