Melodie & Rhythmus

Das Erbe der Sklaven

27.12.2017 14:48
Fotos (Montage): Wellcome Library / London, dpa / Frank Leonhardt, wikimedia.org / public domain

Fotos (Montage): Wellcome Library / London, dpa / Frank Leonhardt, wikimedia.org / public domain

Die Suche nach der Wiege der schwarzen Musik führt von Afrika über die Zuckerplantagen und die Cotton Fields des amerikanischen Doppelkontinents in die kolonialen Zentren Europas und zurück

Gerd Schumann

Das Menschheitsverbrechen Sklaverei impliziert den größten Kulturtransfer der Geschichte. Dieser veränderte das Gesicht der populären Musik – ein bis heute und für unabsehbare Zukunft anhaltender wechselseitiger Prozess.

I.

Es war 1992 im Sommer. Auf einem öffentlichen Platz der simbabwischen Hauptstadt Harare saß ein hagerer Schwarzer, der sich Wiseman nannte, ein blinder Musiker mit dunkler Brille, und egal, ob es ihm selbst bewusst war, sein Künstlername stellte ihn in eine Reihe mit den großen jamaikanischen Deejays, die ab Ende der 50er-Jahre mit ihren Soundmachines über die Insel geholpert waren.

Anlage inklusive Plattenspieler auf Lkw montiert, um vom staatlichen Radio boykottierte Songs zu popularisieren, mit den Jahren zunehmend in kleinen, zum Improvisieren herausfordernden Studios der Hauptstadt Kingston – der Film »The Harder They Come« mit Jimmy Cliff erzählt davon – selbst gemachte und auf Singles gepresste Titel, eine Mixtur aus einheimischen Klängen und dem R’n’B vom amerikanischen Festland.

Den kompletten Artikel lesen Sie in der Melodie & Rhythmus 1/2018, erhältlich ab dem 29. Dezember 2017 am Kiosk, im Bahnhofsbuchhandel oder im Abonnement. Die Ausgabe können Sie auch im M&R-Shop bestellen.

Ähnliche Artikel:

Anzeigen



TOP 10: April 2024

Liederbestenliste

Ältere M&R-Newsletter

Aus dem M&R-Archiv

Auf Ostfrontlinie gebracht
Nationalistische Parolen, Geschichtsklitterung, Hassexzesse, sogar Begeisterung für den totalen Krieg – einer wachsenden Zahl von Künstlern und Intellektuellen ist offenbar jedes Mittel recht, um sich der neuen Volksgemeinschaft gegen Russland anzudienen. weiterlesen

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Rudolstadtfestival 2023: Viva Cuba

Fotos von Katja Koschmieder und Jens Schulze weiterlesen

In eigener Sache

Stellenausschreibung
Die Verlag 8. Mai GmbH sucht eine Kulturredakteurin (m/w/d) für die Melodie & Rhythmus

*****************

Wenn die Kraft fehlt
Weshalb der Verlag 8. Mai das Kulturmagazin Melodie & Rhythmus einstellt

Leider müssen wir heute eine schmerzliche Niederlage eingestehen: Das Magazin für Gegenkultur Melodie & Rhythmus (M&R) kann nicht weiter erscheinen. Das hat verschiedene Gründe, sie sind aber vor allem in unserer Schwäche und in der der Linken insgesamt zu sehen. weiterlesen

*****************

»Man hat sich im ›Grand Hotel Abgrund‹ eingerichtet«
Zum Niedergang des linken Kulturjournalismus – und was jetzt zu tun ist. Ein Gespräch mit Susann Witt-Stahl

Ausgerechnet vor einem heißen Herbst mit Antikriegs- und Sozialprotesten wird M&R auf Eis gelegt – ist das nicht ein besonders schlechter Zeitpunkt?
Ja, natürlich. … weiterlesen

logo-373x100

Facebookhttps://www.facebook.com/melodieundrhythmus20Twitter20rss

Jetzt abonnieren

flashback